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Mittwoch, 16. Juni 2010

Chile - Honduras 1:0 oder unsere Ankunft in Chile

Bild1: unser schoenes, mit alten Moebeln eingerichtetes Hotelzimmer.... es war sowieso sehr bezaubernd durch Santiagos Strassen zu gehen... mal wieder eine aeltere Stadt mit schoenen historischen und alten Bauten... mein Herz hat irgednwie gejubelt... habe mich nach Italien zurueckversetzt gefuehlt...
Bild2: ja, hier sieht man nicht das alte Zentrum von Santiago... Santiago ist nicht perfekt... aber trotz der Fussballstory haben wir uns gut gefuehlt... leider fallen wir hier auch schon sehr auf... unsere GROESSE ist daran schuld... wir ueberragen doch schon ganz schoen viele Leute!

Seit dem 13.6. sind wir nun in Chile, genauer gesagt in Santiago. Die ersten drei Tage verbrachten wir damit gegen unseren Jetlag zu kaempfen, der uns leider dazu zwang, am Tag zu schlafen und in der Nacht hell wach zu sein. Zuerst flogen wir von Auckland nach Buenos Aires mit einer Stundenverschiebung von plus neun Stunden, aber mit einen Tagesruecksprung... so flogen wir am 13.6. / 18.30 Uhr los und landeten am 13.6. um 15.30Uhr... durch diese ganze Zeitverzwackung ist uns ersteinmal im Flugzeug klar geworden, dass wir statt wie vermutet 7 Stunden, dann doch ueber 11 Stunden fliegen sollten. Schoen war, dass die Fluggesellschaft irgendwie etwas verdreht hatte und wir statt in der zweiten, in der ersten Klasse von Buenos Aires nach Santiago sassen.
Am Tage des Fussballspiels Chile - Hondura, waren wir das erste Mal bei Tageslicht auf der Strasse. Alles war rot-weiss-blau geschmueckt und wir hoerten schon von unserem Hotelzimmer aus die Sirenen und Trompeten, denn Chile hatte gewonnen und sind jetzt so etwas wie Weltmeister. Alles war sehr schrill und laut... eben Fussballfaens und suedamerikanische Mentalitaet noch dazu. Alle kamen von irgendwo und wollten nach irgendwo.... und wir sind mal so gegen den Strom geschwommen. Ab und an mal eine Polizeisirene.... aber ey, ist ja Fussball. Als ploetzlich ca. 200 Leute einen Sprint von 50m hinlegten und ein gepanzertes Polizeiauto um die Ecke kam, dachten wir kurz: "Ok, vor der Polizei haben sie Respekt, dann kann ja nichts passieren." . Denken ist schoen.... beim um die Ecke schauen, sahen wir nur kurz eine Schar von Leuten , die alles was man werfen konnte (Steine, Flaschen,...) auf die anstuermenden Polizisten und auf ihre Fahrzeuge warfen. Und schon kam der Wasserwerferwagen direkt auf uns zu... also nichts wie zurueck. Nach 50m Sprint unsererseits, mussten wir stoppen, da die Strasse sich vor uns in den weissen Nebel der Traenengasdeschosse huellte... ein Stein sauste direkt ueber unseren Kopf... aber alles ging gut... wir fanden eine Nebenstrasse zum fluechten... moechten nicht wissen was passiert wenn Chile mal verliert!

Montag, 14. Juni 2010

6.Teil - Eindruecke Neuseeland

Bild1: MilfordSound - "puh, gerade noch geschafft"...nach drei Anlaeufen

Maoris nennen Neuseeland Aotearoa “das Land der langen weißen Wolke” , wirkt irgendwie sehr romantisch und geheimnisvoll
Das beeindruckende und spannende an Neuseeland ist, dass so viele Landschaftstypen so dicht nebeneinander existieren. Es ist nicht so, dass die dir begegnenden Landschafen so unbekannt sind… dies erinnert an Schottland, das an die Tatra und ein anderes Fleckchen Erde an den malaysischen Regenwald . ….
Da ist Australien, speziell Nordterritorium/ noerdliche Westkueste schon anders. Da gibt es Dinge, die man vorher noch nie so gesehen hat…
Bild2: Umgebung von Alexandra - mit seinen
speziellen Felsformationen
Bil3: Suedwestkueste

Für uns war noch so ein ungewöhnlicher Fakt, dass es keine gefährlich-giftigen Getiere wie Schlangen, usw. gibt… Neuseelands Landtiere sind Voegel, Opussume, Kuehe, Schafe, paar Wildkatzen, Ratten, Pferde, Seehunde, Wild (welches auf grossen Farmen wie Kuehe und Schafe gehalten wird) und ein paar Wildschweine … das war es auch schon - alles ganz harmlos… man muss auch bemerken, dass, bevor die Maoris kamen, es in Neuseeland fast keine Säugetiere gab (außer zwei Arten von Fledermaeusen oder so) Neuseeland war sozusagen eine Vogelinsel…

Bild4: eine der vielen Haengebruecken auf unseren
Wanderungen
Bild5: kleine Kugelsteine an der Suedwestkueste

Es gibt schon ein Unterschied zwischen Nord und Suedinsel… die Suedinsel ist schon uriger als die Nordinsel… viele der Einheimischen haben uns auch immer wieder gesagt… “Ja, die Suedinsel ist absolut besser als die Nordinsel… viel mehr Berge und echt schoene Wanderwege.. das echte Neuseeland eben”
Die Nordinsel ist mehr bewirtschaftet… und ebener… aber dennoch hat sie richtig schöne Gegenden… wie den Tongariro National Park, Taipo Lake, Kauri-Waelder. So können wir beide nicht genau sagen, welche der beiden Insel man erkunden soll… jede hat auf ihre Art und Weise einen angenehmen Reiz. Fuer Trecking,Wander und Kletterfreunde das hohe C.

5.Teil Wanderhuetten in Neuseeland


Unsere Reiseroute auf der Suedinsel im Überblick (23.5. - 13.6):
-erstes Ziel: die kleine Stadt Alexandra (alte Goldminenstadt - den Namen verdankt diese Stadt der ehemaligen dänischen Prinzessin Alexandra)… in der Sebastian seine, vor der Reise neu erworbenen guten Wanderschuhe von M., umtauschen konnte… Schuhe für die reisende Familie Kettritz müssen eben sehr abgehärtet sein….
- Weiter ging es zur Fjordregion - mit einer 3- Tagestour von 65km, dem Caples- and Greenstonewalk, der sich an dem Caples- und den Greenstonefluss entlang zieht… und auch so gruen-blau leuchten die Steine … (Suedinsel ist auch bekannt fuer seine Jade-Vorkommen... die Maoris nennen den gruenen Stein Pounamu- ein goettlicher Stein der Weiblichkeit / der Frau und birgt Schoenheit und Staerke in sich...(Zusatz ueber die maorische Sage ueber den Stein am Ende des Postes) ) … nach der Tour folgte ein Ausruhtag mit einem Milford Sound - Besuch
- drittes Ziel: Suedwestkueste, die wir mit einer 2- Tagestour (25km) - Waitutuwalk erkundeten….
- viertes Ziel: Westkueste mit einem Zwischenstop : 3.Tagestour - West Matukituki Track/ Mt. Aspiring National Park…
- weiter ging es dann über den Haast Pass zur Westküste… den Fox Gletscher und den Franz -
Josef Gletscher bestaunten wir bei schönem Sonnenschein…
-unsere letzte Strecke war dann die Rückfahrt nach Christchurch über den Arthur Pass


Greenstone Hut: da kann man nur sagen… ein Glück ist gerade keine Saison… denn die Hütte ist für 20 Leute gebaut… und somit ziemlich groß… wir hatten die Hütte aber für uns alleine (wie fast alle Hütten bei unseren Wanderungen…)
Erinnern werden wir uns bestimmt an die wunderschöne sternklare Nacht… und wie der Reif sich in den dunklen Abendstunden auf der umgebenden Fläche breit gemacht hat…
Port Craig“Old School” Hut: Port Craig war in den 20er Jahren ein Holzhafen mit Sägemühle, wo über 200 Maenner gearbeitet und mit ihren Familien gelebt haben… 1929 wurde der Hafen auf Grund der wirtschaftlichen Depression geschlossen. Heute ist von diesem Betriebsort, außer ein paar Holzpfosten im Wasser und die alte Schule, nichts mehr übrig geblieben … die alte Schule, dient als Museumsstück und wurde als Trackhuette umfunktioniert… war schon sehr witzig in einer alten Schule zu schlafen… hatte irgendwie Stil

Die Liverpool Hut… der Aufstieg zur Hütte war ein 1 ½ stuendiger sehr steiler Aufstieg über Stock, Stein ,und steil abfallenden Felswänden. Das warnende Schild “Vorsicht, der Weg kann sehr rutschig bei Schnee und Naesse werden” ignorierten wir, da die Sonne schien… mit einem kleinen Lagerfeuer außerhalb der Hütte (ein Manko war nämlich: Hütte hatte keinen Ofen- nur Waermedaemmung - “brrr”) bewunderten wir noch die um uns herum zu sehenden Gletscher (mehr als acht Stück) und beschlossen für den nächsten Morgen zu einem Gletscher hochzugehen. Doch beim nächtlichen Austreten sah auf einmal alles schon ein bisschen weiß aus. Und am Morgen begruessten uns dichte Schneeflocken. Dementsprechend gestaltete sich der Abstieg… wo man am vorigen Tag noch Halt fand… hieß es nun “Rutschgefahr- mit einem Fall ins Nichts…” …. die Adrenalinpumpe war in der ersten halbe Stunde (da in dieser Zeit wir den schwierigsten Teil des Abstieges in Angriff nahmen) auf Maximum eingestellt… während wir den Aufstieg auf zwei Beinen bewältigen konnten, mussten wir auf dem ersten Stück des Rückweges auf allen vieren kriechen… vor jedem Schritt musste der Steig von Schnee und Eis gesäubert werden… und dies alles mit 10kg Gepaeck auf den Ruecken
Bealy Hut (Arthur Pass) Unsere letzte Huette… mal nicht aus Holz, sondern absolut einfach aus dünnen Wellblech gebaut… total urig und mit seinen basic-Charme total romantisch - gemütlich … Wein, Bratäpfel, Cola und ein großes Kaminfeuer… was will man mehr?… trotz unseres großen Feuers glitzerten die Eiskristalle nicht nur außen, sondern auch auf den Innenwaenden der Hütte…

kleiner Zusatz - maorische Sage ueber die Enstehung des Pounamu:
Poutini ist der Name eines uebernatuerlichen Wesens, dessen Zuhause die Gewaesser von Aotearoa ware. Von dort aus beschuetzte er die dort lebenden Menschen.

eines Tages sah er die schoene Waitaiki im Meer schwimmen... er verliebte sich in sie. Daraufhin kidnapte Waitaiki und nahm sie mit nach Sueden. Der aufgebrachte Ehemann von Waitaiki, Tamaahua, jagte den beiden hinterher...und fand auf seinen Weg unerklaerlich schoene, empfindsame gruen schimmernde Steine. Poutini fuerchtete sich vor der Begegnung mit dem wutentbrannten Ehemann und als er merkte, dass Tamaahua ihn einholte, verwandelte er Waitaiki in Pounamu (Greenstone) - dem Flussstein, damit Waitaiki immer in seiner Reichweite bleibt ... Poutinin selber floh ueber die Fluesse wieder ins Meer zurueck.



















Sonntag, 13. Juni 2010

4.Teil (23.5. - 13.6) - Suedinsel Neuseelands

Bil1: die "Spiegelpfuetze" - in der Morgenstunde auf dem
West Matukituki Track
Bild2: die sehr neugierigen Keas (Bergpapagei) -
Homer Tunnel Milfourd Sound HWY

Bild3: ein kleiner Gletscher und Sebastian auf der Spitze -
Homer Tunnel Milfor Sound HWY

Bild 4: der flugunfaehige Vogel Weka - die "diebischste Vogel" der Suedinsel, neugierig und aeusserst gefraessig, vorallem mag er Kuechenabfaelle von Besuchern

Bild5: brrr, ist es kalt... ein mit Frost erfuellter Morgen

Von Wellington ging es dann weiter auf die Suedinsel nach Christchurch. Wellington verabschiedete sich von uns mit einem furehmorgendlichen Dauerregen, der uns noch zwei Tage auf der Suedinsel begleiten sollte.
Auf dem Flughafen/Wellington wurde uns mal wieder klar, dass Flughaefen nicht zu unseren Lieblingsorten gehoeren... kaum das Gepaeck abgegeben wurden auch schon Stefanie Kettritz von der Security aufgerufen... was Stefanie Kettritz natuerlich nicht hoerte... und Sebastians hinweis darauf als blosse Veraschung behandelte... endlich mal hatte eine Flughafen-Security aufgepasst und unsere kleine Campinggasflasche entdeckt. Oder eher nur halb aufgepasst... unsere von Anfang an mitgefuehrten Pfeffersprays blieben wieder mal verborgen. Da die Kiwis aber so freundliche Leute sind... war alles gleich mit einem Schmunzeln geklärt...
Trotz des anfaenglich kalten Dauerregens ließen wir uns die Laune nicht verderben. Und so machten wir uns unter dem Motto, welches bis zum Schluss wie ein roter Faden unser Handeln bestimmte: “Das Wandern ist der Kettritzen Lust“, mit unseren, für 17 Tage ausgeliehenen, Backpacker Van zu den Fjorden ... Wandern bei Sonnenschein, leichten Regen, Schneefall und Schneeschmelze...
Waehrend auf der Nordinsel wir eine milde Herbsttemperatur hatten, erwartete uns auf der Suedinsel ein nochmaliger Temperaturabstieg… und es ist schon ne Challenge, wenn man im Auto erwacht und die Autoscheiben, Waschbecken sowie Autotueren zugefroren sind und waehrend des Fruehstuecks mal kurz ne Runde ums Auto gerannt und Armuebungen gemacht werden… damit einen nicht Fuesse und Haende vor Kaelte absterben (… zugegeben ich bin eine Frierkatze… aber die Temperatur fiehl schon des Oefteren weit unter 0 Grad ab…). Aber wir wurden nicht weich und schliefen die ganze Zeit im Auto oder eben in den (dann doch gegenueber dem Auto sehr warmen) Track Huetten.

P.s.: hoffe das Synonym fuer die Neuseelaender - Kiwi ist bekannt... ist nur die Frage wem die Leute hier ihren Namen zu verdanken haben: Frucht oder Vogel? .... der suesse kleine nicht fliegend koennende Vogel ist dafuer verantwortlich...
Leider sahen wir immer nur ein schwarzes Bild vom Kiwi auf den Strassenschildern...

Freitag, 11. Juni 2010

3.Teil (18.5 - 23.5) Wellington bei Karin und Marc

Bild1: unser Ausblick von unserem Turmgaestezimmer bei Karin und Marc in Wellington... die uns so lieb bei sich fuer ein paar Tage aufgenommen haben... und so konnten wir wie koenigliche Kinder in einem superbequemen grossen Bett mit dem Blick aufs Meer schlafen - Danke ihr beiden!!

Bild2: auf der Reise von Turangi (unsere Hostelbasisstation fuer den Track -Tongariro Nat. Park... und ein Hinweis... Turangi ist ein richtig suesser kleiner Ort... total zum entspannen... und fuer schoene Herbstspaziergaenge) nach Wellington sahen wir diese Hundeboxkonstruktion an einem LKW... weiss aber nicht, ob die Hunde dies so schoen finden... ueber ihnen waren da noch Kuehe

Bild3: Gruppenfoto (wir und Karin = Marc) bei einer schoenen Herbstwanderung in Wellington ueber Huegel bis hin zu einer Seehundekolonie am Strand

Bild4: Steffi beim hitchhiken... und das fotografieren hat gewirkt... der Autobesitzer hat gleich kehrt gemacht und uns mitgenommen

Bild5: dieser Riesenvogel (Moa genannt)war vor den menschen hier in Neuseeland sehr verbreitet... aber hat auch anscheinend sehr gut geschmeckt... war schon beliebte Jagdbeute der Maoris

Zwischendurch gibt es noch unsere kleine chaotische Flugstory - Strecke: Melbourne nach Auckland...1.Chaos: der Wecker blieb stumm - und so wachten wir 20 Minuten, bevor unser Bus zum Flughafen fuhr, auf. Innerhalb von 10 Minuten hiess es nun: alle rumliegenden Sachen in den Rucksack reinschmeissen und los. Was wir hinterliesen waren unsere zwei verstoerten Mitreisenden Micha und Hendrik, die neben uns im Doppelstockbett schliefen (Oder eher gesagt nach den kleinen Aufbruchtrubel nicht mehr) ... 2.Chaos: Beim Einchecken , checkten wir erst einmal, dass wir fuer die Einreise in Neuseeland doch einen Weiter- bzw. Rueckflug vorweisen muessen. Hatten wir Triefnasen natuerlich nicht. Eine Stunde blieb uns fuer eine Flugbuchung nach Suedamerika! 3.Chaos: die Internetflugbuchung misslang uns doch tatsaechlich 3mal (Gruende: Internetabsturz, Geld alle,mit den Nerven runter..)
Aber unser Glueck: in den letzten uns 10 verbleibenden Minuten konnten wir dank der sehr freundlichen Angestellten von Pacific Blue einen Rueckflug nach Australien buchen.... gleich fuer den naechsten Tag... da ups, das Visa von Sebastian nur noch bis zum naechsten Tag fuer Australien gueltig war...und diesen Rueckflug konnten wir dann auch gleich in Neuseeland am Flughafen wieder chanceln... Ja, dieser morgendliche Stress machte sich bei mir (Steffi) doch dann im Flugzeug als stetige Uebelkeit breit... Schade fuer die nette Sitznachbarin, die sich schon gerne mit mir unterhalten haette. Ich sprach aber lieber zu meiner mir vorliegenden Tuete.

2.Teil (11.5 - 17.5)In der Heimat der Orks und Golle, dem Klauschwein

Bild1: "Lecker... selbst gemachte Eierkuchen...was habe ich doch fuer eine gute Herrin, die so etwas zaubern kann?"
Bild2: ja, dieses Gebiet sollten wir nach ausfuehrlicher Empfehlung durch warnende Schilder, schnellstmoeglich durchquerren... denn hier koennte dann doch mal ne etwas heissere Wolke herunter kommen ... und man moechte ja keinen aufgeplatzten Schaedel haben wie die armen Leute von dem ehemaligen kleinen Staedtchen Pompei
Bild3: das ist unsere Top1 Huette... stehend in einer Sand-Steinwuestenlandschaft... kann man die ganze Umgebung im Abendschein bewundern... und von der Toilette hat man auch einen herrlichen Blick
Bild4: mal ein kleiner Blick in so eine Huette... ja, das sind alles unsere Sachen... fuenf Minuten in einer Huette und man koennte denken: "wahnsinn was die zwei jungen Leute alles so mit haben..." Dabei ist es garnicht so viel!
Bild5: "Huhu, Mensch gibt es denn keine Stelle, wo man mal in Ruhe schiffen kann?"

2.Teil (11.5 - 17.5)In der Heimat der Orks und Golle, dem Klauschwein

Nachdem wir mit Micha und Hendrik den noerdlichen Teil der Nordinsel erkundet haben... hiess es mal wieder Abschied nehmen und uns zog es zu unserer ersten groesseren Trackingtour durch die Vulkanlandschaft des Tongariro National Parks (Nordinsel) - wer will nicht mal an den Drehorten von "Mein Schatz- sie haben ihn mir gestohlen.... dreckige Orks" ... "Hey, nimm deine Griffel da weg... du Klauschwein!" sein?
Aus urspruenglich geplanten vier Tagen wurden dann mal sieben Tage... die Wanderrouten gingen durch Wald, ueber und durch Fluesse, Sumpf-Graslandschaft und durch Stein-Felswueste... das Wetter war sehr abwechslungsreich... Sonne, Regen und Windboeen, die einen fast umwarfen... ja, da musste die Steffi sich auch schon mal hinhocken um nicht fortgeweht zu werden... Abends in den total suessen Berghuetten sassen wir dann am so schoen warmen Ofen und genossen die romantisch -gemuetliche Atmosphere...

Bild 1 (siehe oben): am vierten Tag hiess es erst einmal die Felsen neben diesen Wasserfall zu erklimmen - und dann diesen an einer schmalen Stelle zu ueberqueren. Ein Glueck hatte der Wasserfall nicht mehr so viel Wasser wie am Abend vorher... sonst haetten unsere Fuesse doch wieder mal ein kuehles Fussbad bekommen....

Bild 2: Ja, die Opossums... sind hier ueberall anzutreffen... in Perth begruessten die kleine Tierchen die Steffi auf ihre eigene Art und Weise (man kann auch dazu Revierverteidigung sagen)... So sass sie gemuetlich in der dunklen Abendstunde unter einem Baum am Swan River und schnitt eifrig das Gemuese fuers Abendbrot klein... als kleine Kuegelchen vom Himmel/Baum auf Schultern und Schoss fiehlen... Naja, die kleinen Kuegelchen, die sich als Darmausscheidungen heraus stellten, wurden noch als "ups, war wohl ein Ausversehen von dem Bewohner des Baumes" bewertet ... das haette nicht unterschaetzt werden sollen ... denn nach drei Minuten kam dann ein kleiner Blasenerguss runter gesaust, der Steffis Haare und Jacke doch sehr stinkig nass machten...

Bild3: "Ruhe in Frieden" oder
"in Ruhe und Frieden"

Bild4: Mt. Ngauruhoe - eigentlich wollten wir diesen Vulkan (welcher herr der Ringe Fans kennt ihn nicht? der sagenhafte Schicksalsberg) am zweiten Tag erklimmen... aber der weisse Zauberer schickte mal wieder Sturm und Regen zu uns... so machten wir einen kleinen Umweg um den Mt. Ruapehu um dann am letzten Tag bei herrlichem Sonnenschein doch noch den Steilen Hang des Berges zu erklimmen und in den Schlund des Berges hinein zu sehen...

Bild5: n"Du bist doch meine Beste!" "Mmh, und du stinkst... hast dich wohl seit einer Woche nicht mehr so richtig gewaschen..." Ja, nach sieben Tagen Wanderung... merkten wir dann selber, dass unsere Sachen nicht mehr nach Rosenoel dufteten... aber ein Glueck hatten wir noch unsere Nacht-Huettensachen, die man sich dann schnell auf den Parkplatz am Ausgang des National Parkes anzog und eine kleine Katzenwaesche an den Toilettenwaschbecken vollzog (ein Glueck waren da keine Leute... wirkt bestimmt ein bisschen lustig- zwei herumhuepfende Halbnackte auf einem P) ... damit beim hitchhiken die Leute doch nicht gleich vom Lenkrad fallen...