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Mittwoch, 16. September 2009

Zelten und Kanupolo in Singapur

Blick von unserem schlafpaltz auf den Hafen

Nach unserem einmonatigen Aufenthalt in Malaysia sollte es nun nach Singapur gehen. So machten wir uns mit Sack, Pack und unseren neu erworbenen “Kauflandszelt” (bei uns die Größe eines Viermann-Zeltes/ in Asien ist dies die Standardgröße eines Sechsmann-Zeltes) auf in die Metropole, um gleich zu dem stattfindenden Kanupolo-Championchip in der polytechnischen Oberschule zu flitzen. Nur einen Schlafplatz hatten wir erst mal noch nicht. Egal erst mal Kanupolo zuschauen!
unsere Schlafstaette

Die “Singas” haben es echt ganz schön drauf…klein, aber verdammt bissiges und aggressives Spielverhalten. Ich hatte leider nur die Rolle des Zuschauers, welche sich aber schon am nächsten Tag änderte. In Singapur trainiert man 3-4 mal die Woche und zwar 5 Stunden am Stück. Außerdem wird Kanupolo in den Schulen unterrichtet und es gibt eigens dafür eine Schulliga mit zehn Teams. In der Bundesliga spielen dann noch mal etwa zehn.
Das Training war für mich mit 5 Stunden Länge natürlich ganz schön hart und der Muskelkater am nächsten Tag ein eher unangenehmes Geschenk. Steffi hatte diesmal auch ihren praktischen Spaß und erreichte das Rollenlevel: “Wer kann die langsamste Kajakrolle der Welt machen?”.
Steffi uebt die Rolle


Gruppenfoto nach dem Training

Kette mal wieder im Tor

Einen Schlafplatz haben wir dann, trotz einsetzender Dämmerung, in den sich nahe befindenden West Coast Park doch noch gefunden. Man kann in Singapur in fast allen Parks kostenfrei, aber mit einer Genehmigung übernachten. Die Einheimischen können sich diese Genehmigung über einen Automaten mit ihrer ID-Nummer holen. Wie das Ausländer machen sollen, konnte uns selbst das Tourismusbüro nicht sagen.
In der letzten Nacht , nachdem wir abends einen Zettel mit der Aufforderung: noch heute unser Zelt abzubauen, an unser Zelt geheftet bekommen haben (die anderen stehenden Zelte hatten diese Aufforderungszettel auch bekommen, aber keiner scherte sich darum - so taten wir es ihnen gleich und dachten/ hofften, dass abends sowieso niemand mehr kommt und dies kontrolliert) gab es noch eine heftige Polizeirazzia. Nachts um 1 Uhr wurde der Campingplatz mit über 10 Polizeiautos eingekreist. Wir sahen unser Geld schon dahin fließen.. Strafen für, was auch immer, sind hier extrem teuer (Bsp. auf die Erde spucken = 200 Singapur-Dollar (=100 Euro)). Nach der 10 minuetigen Passkontrolle, ließen sie uns ganz verdutzt stehen und zogen ohne ein Wort zu sagen weiter zum nächsten Zelt. Zum Glück galt diese Razzia den eventuell sich hier aufhaltenden Schwarzarbeitern und nicht den Schwarz-Campern (gut das wir noch nicht in Australien sind.

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