Nun sind wir schon 1 ½ Monate in Australien…. Der anfängliche Kulturschock hat sich verdünninfiziert und wir haben uns dementsprechend schon ganz gut eingewöhnt… die Zeit fliegt hier nur so davon. Wenn man bedenkt, dass es Ende November ist… und hier steigt die Temperatur auf bis zu 43 grad… die geilste Zeit ist wirklich in den frühen Morgenstunden zwischen 5 und 6 Uhr (aufgepasst- wenn man mal länger als 8 Uhr schläft… puuh, da scheint einen die Sonne schon af den Pelz… ) und in den frühen Abendstunden vor dem Sonnenuntergang zwischen 16.30 und 19 Uhr. Ab 11 - 15 Uhr ist dann die unerträglichste Zeit - wenn man sich draußen bewegt läuft einen der Schweiß in Rinnsalen den Körper herunter… ICH VERMISSE SCHON DEN NASSEN, TRUEBEN UND KALTEN HERBST - kann sich dies einer vorstellen?Nun eine erfreuliche Nachricht: Seit dem 13.10.09 haben wir auch einen neuen Reisebegleiter - sozusagen haben wir uns gesucht und auch gleich gefunden, unseren Mazda E2000 - Bus, ein wenig alt 1992, aber dennoch ganz taff !! Und durch Sebastians geniale Meisterarbeit wird unser kleiner Wagen mit der Zeit schon ordentlich aufgeforstet. So kann man sagen, dass unser kleiner Mazda und Sebastian schon so etwas wie dicke Freunde geworden sind - ich sage nur “Männer und Autos” Bis jetzt hat er uns schon rund 2000 km durch die Lande (Northern Territority und West-Australien - diese zwei Teile werden ja von den hier wohnenden Leuten als das reelle Australien bezeichnet ‘trocken, rau, einfach das richtige Outback”) gefahren. So hielten wir uns geschlagene 3 Wochen in Howard Springs (20 km von Darwin entfernt) auf. Danach ging es weiter nach Katherine (321 km - Fahrt) und von dort mit 2 Tagen Autofahrt (1430 km) nach Derby, wo wir gerade auf einer kleinen “Hippie - Farm” wwoofen.Ja, wwoofen ist schon eine nicht so schlechte Art des Reisens… unter wwoofen versteht man, dass du ein paar Stunden auf Farmen, in Gärten usw. arbeitest (4-6 Stunden) und du hierfür freie Unterkunft und Verpflegung bekommst. Ist schon riesig, auf diese Art und Weise die unterschiedlichsten Familien kennen zu lernen…Und dementsprechend haben sich auch unsere beruflichen Laufbahnen ein wenig geändert: Gärtner, Dachstreicher und “Dachdecker”, Zaunbauer,….
Blog-Archiv
Samstag, 28. November 2009
How you are going?
Montag, 23. November 2009
G"day
Termitenhuegel
G”day
Mit dem Versuch den Merapi auf Java zu besteigen, nahmen wir nun langsam von unserem Asien-Trip abschied (schon in vollem Wehmut) und so flogen wir am 8.10.09 von Bali/ Denpasar nach Darwin. Schon am Flughafen spürten wir eine Art Kulturschock…. brrr…. Aber da mussten wir durch…. Und auf “Aussi“ waren wir ja doch auch sehr gespannt. Unser erster Eindruck von Australien entsprach eigentlich unseren Vorstellungen eines amerikanischen Lebensstils (Gott, haben wir viele Vorurteile). Die Menschen hier sind total nett, keine Frage, aber … alles überdimensional groß… Jeder hat ein eigenes dickes großes Auto …. Essenskultur: like Fastfood, Softgetränke von Coca Cola bis hin zu total süßer Brause und übersüßten Saft… tut uns leid dies sagen zu müssen, aber diese Essenskultur hat sich in der Körperausdehnung der Leute deutlich abgezeichnet. Der Fernseher lief bei unserer ersten wwoof-Familie von 5.30 Uhr (Aufstehzeit) bis zum Bettgehen ununterbrochen….. Für uns sah alles übertrieben aus…. echt der Wahnsinn….Australien ist doch aber ganz anders, als es uns am Anfang erschien. Es ist hier schon alles irgendwie crazy… vielleicht kann man dies ein bisschen mit einem lässigen Cowboy - Style und einem Touch von extraordinären Charme vergleichen . Oder vielleicht so gesagt, in Amerika ist alles “fucking“…. Hier ist alles so “bloody” …. Und dabei stelle man sich einen robusten Mann vor, der so spricht, als ob er dabei auf einem Turnschuh rumkauen muss… Wir fragen uns nur noch: Welcher der folgenden Slangs ist schlimmer - der schottische oder der australische? Gestern hat einer zu uns gesagt: “Na Leute was glaubt ihr denn, warum wir so ein Slang haben? Nun versuche du als Fliege mal mit dieser Aussprache in einem Mundöffnung zu gelangen…. Ja, ja, die verdammten Fliegen, was wäre Australien aber ohne diese… kein Australien, you know...yaeh!“ … und man muss auch darauf hinweisen, dass die Australier die Amis nicht unbedingt so mögen! Und so denken wir auch, dass sie nicht so gerne mit den Amis verglichen werden wollen!Und Australiens Natur ist so unglaublich beeindruckend und die Weite so unfassbar. Es ist derweilen schon eine versteckte Schönheit, die sich in ihrer Vielfalt langsam entpuppt… Und die Tierwelt ist so einzigartig! Die vielen sonderbaren Vögel wie die ständig jammernden (so hört sich ihr Geschrei an) weissen Kakadus, Känguruhs und Wallabies, fliegende (und total stinkende) Flugfüchse, die man am Abend und in den Morgenstunden überall antrifft. Froesche, die dich bei deinen Toilettengängen freudig begrüssen und dir auch dabei unerwartet auf deinen Schoss springen… Und nicht zu vergessen der täglich unsagbar schöne Sonnenuntergang und der damit aufziehende Sternenhimmel, der so hell leuchtet… und dementsprechend an den Sternenhimmel der Mongolei erinnert.
Mit dem Versuch den Merapi auf Java zu besteigen, nahmen wir nun langsam von unserem Asien-Trip abschied (schon in vollem Wehmut) und so flogen wir am 8.10.09 von Bali/ Denpasar nach Darwin. Schon am Flughafen spürten wir eine Art Kulturschock…. brrr…. Aber da mussten wir durch…. Und auf “Aussi“ waren wir ja doch auch sehr gespannt. Unser erster Eindruck von Australien entsprach eigentlich unseren Vorstellungen eines amerikanischen Lebensstils (Gott, haben wir viele Vorurteile). Die Menschen hier sind total nett, keine Frage, aber … alles überdimensional groß… Jeder hat ein eigenes dickes großes Auto …. Essenskultur: like Fastfood, Softgetränke von Coca Cola bis hin zu total süßer Brause und übersüßten Saft… tut uns leid dies sagen zu müssen, aber diese Essenskultur hat sich in der Körperausdehnung der Leute deutlich abgezeichnet. Der Fernseher lief bei unserer ersten wwoof-Familie von 5.30 Uhr (Aufstehzeit) bis zum Bettgehen ununterbrochen….. Für uns sah alles übertrieben aus…. echt der Wahnsinn….Australien ist doch aber ganz anders, als es uns am Anfang erschien. Es ist hier schon alles irgendwie crazy… vielleicht kann man dies ein bisschen mit einem lässigen Cowboy - Style und einem Touch von extraordinären Charme vergleichen . Oder vielleicht so gesagt, in Amerika ist alles “fucking“…. Hier ist alles so “bloody” …. Und dabei stelle man sich einen robusten Mann vor, der so spricht, als ob er dabei auf einem Turnschuh rumkauen muss… Wir fragen uns nur noch: Welcher der folgenden Slangs ist schlimmer - der schottische oder der australische? Gestern hat einer zu uns gesagt: “Na Leute was glaubt ihr denn, warum wir so ein Slang haben? Nun versuche du als Fliege mal mit dieser Aussprache in einem Mundöffnung zu gelangen…. Ja, ja, die verdammten Fliegen, was wäre Australien aber ohne diese… kein Australien, you know...yaeh!“ … und man muss auch darauf hinweisen, dass die Australier die Amis nicht unbedingt so mögen! Und so denken wir auch, dass sie nicht so gerne mit den Amis verglichen werden wollen!Und Australiens Natur ist so unglaublich beeindruckend und die Weite so unfassbar. Es ist derweilen schon eine versteckte Schönheit, die sich in ihrer Vielfalt langsam entpuppt… Und die Tierwelt ist so einzigartig! Die vielen sonderbaren Vögel wie die ständig jammernden (so hört sich ihr Geschrei an) weissen Kakadus, Känguruhs und Wallabies, fliegende (und total stinkende) Flugfüchse, die man am Abend und in den Morgenstunden überall antrifft. Froesche, die dich bei deinen Toilettengängen freudig begrüssen und dir auch dabei unerwartet auf deinen Schoss springen… Und nicht zu vergessen der täglich unsagbar schöne Sonnenuntergang und der damit aufziehende Sternenhimmel, der so hell leuchtet… und dementsprechend an den Sternenhimmel der Mongolei erinnert.
Sonntag, 15. November 2009
noch einige Schauplaetze Sumatras

Tujuh im Kerinci- Nationalpark
Merapi, der Feuerberg auf Java
durch eine ziemlich starke Hitze aufgeplatzt ist
gekommen
nun wieder nur Nebel
Unser nächster Halt nach dem Kerinci war das kleine Dorf Kaliurang (25 km von Yogyiakarta entfernt), das sich am Fuße des Merapis befindet. Der aktive Vulkan Merapi, auf indonesisch Feuerberg (meru = Berg, api = Feuer), ist 2.914 m hoch und zaehlt zu den gefährlichsten Vulkanen der Welt.Leider mussten wir unseren ursprünglichen Plan, den Merapi ganz zu besteigen (denn so wie wir gelesen hatten, ist dies normalerweise ohne grosse Schwierigkeiten möglich) aufgeben. Im Ort waren keine Wanderkarten ausfindig zu machen (mal wieder). Der Grund: zurzeit ist es verboten zum Krater zu steigen, da der Merapi wieder eine verstärkte Aktivität aufzeigt… Naja, war irgendwie alles ein bisschen komisch und die Einheimischen wussten von solch einem Verbot auch nichts… aber man sollte dies auch alles nicht so unterschätzen. So erkundeten wir ein Tag die Gegend um Merapi und wollten auch den eigentlichen Wanderweg zu ihm herausfinden, welches uns natürlich nicht so gelang (Motto: tausend kleine Pfade, die im Nirgendwo hin führten)… Geschweige denn, dass wir den Merapi zu Gesicht bekamen. Es ist unglaublich… der Merapi versteckt sich hinter einer dicken Wand aus Nebel und Wolken. So steht man vor ihm und man sieht nichts. Wir hatten auch noch das Pech, hervorgerufen durch eine fehlende Karte, dass wir überhaupt nicht so richtig wussten, wo er sich versteckt. So standen wir am ersten Wandertag schon vor dem Merapi und wussten es nicht… J Am nächsten Tag marschierten wir frisch motiviert um 4.30 Uhr los. Und siehe da, gegen 7 Uhr zeigte sich uns für eine kurze Zeit der Merapi in seiner vollen Größe und nach seinem wieder Abtauchen in die Nebelwelt war wieder kein Anschein für das Vorhandensein eines Berges. Unserer gewählter Weg endete Nahe der Baumgrenze an einer Lahre… so sind wir die Lahre hochgestiegen, die sich langsam in ein Lava- Geröllfeld verwandelte. Auf ungefähr 2200m Höhe, im totalen Lava- Geröllfeld gewährte uns Merpai, seine dunkel dröhnende Stimme zu hören…ein etwa 15-20 Sekunden andauerndes Grollen (ähnlich wie ein Düsenjäger) inklusive Beben der Erde, jagte uns auf jeden Fall erst mal großen Respekt ein. Der immer dichter werdende Nebel, das Grollen, kein Hinweis für einen begehbaren Pfad und das rutschige Geröllfeld lies uns dann leider zum Rückzug blasen. Auf dem Geroellfeld lagen größere Felsen, die ihrerseits von Gestein-Geschoss-Einschlägen (frische Spuren) übersät waren. Was uns noch mehr die Frage stellen ließ: Wie sicher sind wir hier?
Marapi und seine Mondlanschaft


zweiten Schlafplatz aus
Nach einer gesundheitlichen Erholung marschierten wir, diesmal mit Zelt, Schlafsack, Essen und Trinken für drei Tage, hoch hinauf zum Marapi. Zwei große Fehler hierbei waren: 1.Alle Sachen fürs Campen ruhten in einem großen Rucksack auf Kettes Schultern, so, dass die Beinvenen von Sebastian schön ihren Spaß hatten 2. Dadurch, dass wir wieder mal etwas zu spät gestartet sind, hatten wir bei unserem ersten Stück Wanderung, die Mittagssonne schön hell leuchtend und ziemlich erhitzend über unseren Köpfen. Aber unser Motto diesmal war nicht: “ Wie komme ich am schnellsten zum Gipfel des Berges”, sondern “Der Weg ist unser Ziel”. In 1800 m Höhe schlugen wir unser erstes Zeltlager auf. Was wieder mal auffällig war: Müll markierte den Weg bis fast hoch zum Krater!! Nach drei Stunden brannte dann auch richtig schön unser kleines Lagerfeuer (wer hat schon einmal mit Regenwaldholz Feuer gemacht? Danke für den Tipp” Schuhcreme und Tampon” - echt der Renner). Es ist schon ein bisschen unheimlich, wenn alles stockeduster ist und dann die ganzen Dschungelgeräusche ertönen (wie mitten in der Nacht ein lang anhaltendes Geschrei, schrill und laut, fast wie ein Babygeschrei in nicht allzu ferner Hörweite)… ein Glück waren unsere einzigen Gäste flinke und ziemlich neugierige Mäuse…Am nächsten Mittag hatten wir dann die Baumgrenze erreicht, an der wir unser zweites Lager aufschlugen - mit einem grenzenlosen Blick über das Tal zwischen Marapi und Singgalang. Dann ging es zur Spitze… einfach nur totaler Wahnsinn: wenn man am Krater steht und der Rauch hochkommt… man läuft umher wie auf einer Mondlandschaft… komisch war dann nur… über Staub zu laufen, der einen das Gefühl vermittelt über eine dünne Schicht Stein oder so zu laufen, unter der sich eine gähnende Leere befindet. Neben den wieder kommenden Gästen, die Mäuse (die überhaupt keine Scheu zeigten), kamen am Abend mit jubelnden Geschrei auch ein paar Jugendliche zur Baumgrenze, die dann so wie wir am nächsten früh um 5 Uhr hoch zum Gipfel stürmten, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Der Sonnenaufgang einfach traumhaft (hatten auch im Hintergrund schöne sentimentale Handymucke - gesponsert von den Jugendlichen)… und es war so unsagbar kalt…. brrrr, da hat man Fernweh nach Sibirien bekommen.
Kerinci - ueber den Wolken
Guide, die am gleichen Tag wie wir, den Kerinci bestiegen haben
Marapi sehen
Vulkane, Vulkane… der groesste Vulkan auf Sumatra ist der Kerinci (3800m), der im südlichen Teil von Sumatra liegt. Den wollten wir uns natürlich nach Singgalang und Marapi nun auch nicht mehr entgehen lassen. So standen wir nach einer langen Busfahrt um 2 Uhr nachts in Sungeipenuh und warteten auf den Bus um 6 Uhr, der uns wieder zurück zum Dorf Kersik Tua bringen sollte. Denn wir Dussels, schnallten erst einmal überhaupt nichts, als der Busfahrer uns weckte und sagte, dass wir beim Kerinci im Dorf Kersik Tua angekommen sind. Wir in unserer Verschlafenheit dachten, er lässt uns im Nirgendwo raus, wo nur eine kleine Pension steht… und sonst nichts… nachdem wir darauf bestanden hatten, dass wir weiter mitfahren, registrierten wir, dass dies ein großer Fehler war… da war es aber schon zu spät. Und so landeten wir in Sungeipenuh. Aber zu unserem großen Glück lernten wir in dieser Nacht drei Jungs kennen, die uns dann um 3 Uhr mit ihrem Auto zurück zum kleinen Dorf Kersik Tua brachten. War schon von ihnen eine riesige Aktion. So lagen wir dann früh um 7 Uhr in den Federn im superspitzen Homestay B. Darmin. Nach einem Tag relaxen ging es nun hoch zur Krater-Spitze des Kerincis. Der Weg wurde mit der Zeit immer schwieriger. Ab 2000m Höhe ging es durch tiefe Erdrinnen, die teilweise mit Pflanzen überwuchert waren und das neue Element auf dieser Wanderung war der immer wiederkehrende Regen. Unser Lager schlugen wir an der Baumgrenze in ca. 3300m Höhe auf. Da der Regen bis zur Nacht in voller Lautstärke auf uns niederprasselte, fiel das abendliche Lagerfeuer aus. Am nächsten Tag standen wir in den frühen Morgenstunden am Rande des großen Kraters und konnten staunend auf die Vulkanbergkette blicken, die sich auf der Insel an der ganzen entlang zieht.
Die Unterkunft war echt spitze! Die kleine Pension wird von einem alten Ehepaar (er 85 / sie 80 Jahre) geführt. Und es ist wie “bei Muttern zu Haus” . Du wirst rührend umsorgt und das Essen ist einfach umwerfend!!!
Die Unterkunft war echt spitze! Die kleine Pension wird von einem alten Ehepaar (er 85 / sie 80 Jahre) geführt. Und es ist wie “bei Muttern zu Haus” . Du wirst rührend umsorgt und das Essen ist einfach umwerfend!!!
Abonnieren
Posts (Atom)