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Sonntag, 15. November 2009

Merapi, der Feuerberg auf Java

ja, ein ziemlich grosser Gesteinsbrocken, der anscheinend
durch eine ziemlich starke Hitze aufgeplatzt ist


Nebel, aufgeplatzte Steine, Geroellfeld

unser Wendepunkt- bis hierhin waren wir
gekommen
ja, da zeigte er sich mal uns in seiner Groesse

.... und wo er sich eben noch gezeigt hat, sieht man
nun wieder nur Nebel
Unser nächster Halt nach dem Kerinci war das kleine Dorf Kaliurang (25 km von Yogyiakarta entfernt), das sich am Fuße des Merapis befindet. Der aktive Vulkan Merapi, auf indonesisch Feuerberg (meru = Berg, api = Feuer), ist 2.914 m hoch und zaehlt zu den gefährlichsten Vulkanen der Welt.Leider mussten wir unseren ursprünglichen Plan, den Merapi ganz zu besteigen (denn so wie wir gelesen hatten, ist dies normalerweise ohne grosse Schwierigkeiten möglich) aufgeben. Im Ort waren keine Wanderkarten ausfindig zu machen (mal wieder). Der Grund: zurzeit ist es verboten zum Krater zu steigen, da der Merapi wieder eine verstärkte Aktivität aufzeigt… Naja, war irgendwie alles ein bisschen komisch und die Einheimischen wussten von solch einem Verbot auch nichts… aber man sollte dies auch alles nicht so unterschätzen. So erkundeten wir ein Tag die Gegend um Merapi und wollten auch den eigentlichen Wanderweg zu ihm herausfinden, welches uns natürlich nicht so gelang (Motto: tausend kleine Pfade, die im Nirgendwo hin führten)… Geschweige denn, dass wir den Merapi zu Gesicht bekamen. Es ist unglaublich… der Merapi versteckt sich hinter einer dicken Wand aus Nebel und Wolken. So steht man vor ihm und man sieht nichts. Wir hatten auch noch das Pech, hervorgerufen durch eine fehlende Karte, dass wir überhaupt nicht so richtig wussten, wo er sich versteckt. So standen wir am ersten Wandertag schon vor dem Merapi und wussten es nicht… J Am nächsten Tag marschierten wir frisch motiviert um 4.30 Uhr los. Und siehe da, gegen 7 Uhr zeigte sich uns für eine kurze Zeit der Merapi in seiner vollen Größe und nach seinem wieder Abtauchen in die Nebelwelt war wieder kein Anschein für das Vorhandensein eines Berges. Unserer gewählter Weg endete Nahe der Baumgrenze an einer Lahre… so sind wir die Lahre hochgestiegen, die sich langsam in ein Lava- Geröllfeld verwandelte. Auf ungefähr 2200m Höhe, im totalen Lava- Geröllfeld gewährte uns Merpai, seine dunkel dröhnende Stimme zu hören…ein etwa 15-20 Sekunden andauerndes Grollen (ähnlich wie ein Düsenjäger) inklusive Beben der Erde, jagte uns auf jeden Fall erst mal großen Respekt ein. Der immer dichter werdende Nebel, das Grollen, kein Hinweis für einen begehbaren Pfad und das rutschige Geröllfeld lies uns dann leider zum Rückzug blasen. Auf dem Geroellfeld lagen größere Felsen, die ihrerseits von Gestein-Geschoss-Einschlägen (frische Spuren) übersät waren. Was uns noch mehr die Frage stellen ließ: Wie sicher sind wir hier?

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