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Sonntag, 31. Mai 2009

das Knochenspiel



Endlich wollen wir auch mal unser geliebtes Knochenspiel vorstellen. Dieses Spiel stammt aus der Mongolei und die Steine, um die es sich handelt sind die Knoechelstuecke von der Ziege!
Jeder Spieler bekommt eine gewisse Anzahl an Knochen und dann geht es los. Der erste nimmt seine Steine und wirft sie in die Mitte des Kreises. Dann muessen durch kicken (d.h. durch Fingerschnipsen) zum Beispiel Ziege zu einer anderen Ziege gespielt werden. Wenn der andere gleiche Knochen angestossen wird, dann kann man sich einen Knochen von diesen beiden nehmen und so geht es dann weiter. Aber es duerfen bei diesem Kicken keine anderen Knochen beruehrt werden. Dieses Spiel kann zu einem kleinen "Mensch aergere dich nicht Spiel" ausarten!! und es kann auch suechtig machen. Jedes Kind in der Mongolei kennt dieses Spiel und deren Fingerfertigkeiten in dieser Sache sind unbeschreiblich. Dagegen haben wir ganz schoen steife Fingergelenke:)
war bestimmt ein lustiges Bild als wir in Ulan Bator auf den Markt endlich diese Knochen gefunden haben... man kann sie da fuer Pfennige kaufen... wir haben uns gefreut wie Schneekoenige und waren sehr stolz auf unser Gekauftes!!

noch mehr Impressionen - Vietnam






1. Bild: ups... Sebastian im Zwergenhaus.... die Wanne ist wohl ein bisschen zu klein (aber trotzdem schoen mal wieder nach langer Zeit zu baden (ist in einem Hotel in Hanoi)
2. Bild: Strassenleben in Hanoi
3. Marktszene in Dong Hoi
4. My Tho - Maenner beim Duschen im Mekong
5. eine Fischverkaeuferin in Hanoi

Impressionen - Vietnam

ei




5. Bild: zwei Kinder in dem Bergdorf Cat Cat
4. Bild: drei Frauen in ihrer traditionellen Kleidung in Sa Pa
3. Bild: was fuer ein huebsches Feld, oder? ein kleiner Fund bei unserer Wanderung durch Stein und Schlamm in Sa PA
2. Bild: damit ihr mal den Groessenunterschied der Frauen von hier und Sebastian ausmachen koennt
1. Bild: schwimmendes Dorf in der Ha-Long-Bucht

Montag, 25. Mai 2009

Kleine komische Geschichten


Das Hygiene in Asien allgemein nicht sehr gross geschrieben wird, ist ja bekannt. An viele Sachen gewoehnt man sich auch einfach. Die erste Kakerlake, welche damals in unserem Hotelzimmer in China zur Untermiete gewohnt hat, habe ich sogar noch den Namen Peter gegeben. Jetzt kann ich leider keine dieser persoenlichen Beziehungen mehr zu ihnen aufbauen, es sind einfach zu viele.
Mit den Ratten ist es aehnlich. Steffi hatte anfangs ziemlichen Respekt vor ihnen. Mittlerweile sind nur noch die ganz grossen interessant.
Lustig war mal eine Maus oder Miniratte im Zug. Sie ist unbemerkt von allen, also ausser mir und Stocky, zwischen den Beinen der Leute umhergekrochen. Wenn alles immer auf die Erde gewurfen wird ist eben ne menge Futter da....
Egal und um einmal zum Punkt zu kommen, die lustigsten zwei Geschichten dieser Art habe ich in China erlebt.
Die Geschichte mit dem "Internetcaffee" hatte Steffi ja schon mal kurz angerissen. Die alten Omas der ganzen Strasse haben ihr ueber die Schulter geschaut, ich sass drausen und hatte mit 20 Chinesen auf einmal zu reden. Stressig ist dafuer genau das richtige Wort....aber es wurde noch besser....Die eine Oma hatte einen drei bis vier jaehrigen kleinen Jungen im Arm, der dann ploetzlich mal musste. Also schnell in 2,5m Entfernung von mir, wurde sich an den Strassenrand gestellt und der Schniedel raus geholt und los gings. Er hat sogar versucht und das nicht mal schlecht fuer sein Alter, in so einen umgestuerzten alten Pappbecher rein zu ziehlen.
Ploetzlich tauchte aus der Menschenmenge ein kleines, vielleicht ein Jahr aelteres Maedchen auf, hockte sich genau vor den pinkelnden Jungen und waehrend er pinkelte, haute sie ihm mit dem Zeigefinger immer auf den Pillemann. Am Gesicht des Jungen konnte man sehen, dass dies im nicht besonders gefiel (verstaendlich). Sie hatte sich den Zeigefinger dabei natuerlich auch gut anpinkeln lassen. Den hielt sie sich nun unter ihre Nase. An ihrem Gesichtsausdruck war zu erkennen ...das stinkt....ach ne
Von den Erwachsenen die da so herum standen hat das natuerlichen keinen angehoben. Wie auch? sie waren ja voll und ganz mit mir beschaeftigt.

Die zweite Geschichte spielt in der gleichen Stadt und am gleichen Tag. Sebastian hat Hunger!
Problem daran ist das ich ziemlich lange brauche bis ich etwas geeignetes zu essen am geeigneten Stand gefunden habe. Leute die mich schon von Weiten zuquatschen und mich am liebsten durch ihren Essenwagen durchziehen wollen, kann ich nicht leiden und dort esse ich auch nichts.
An diesem Stand in dieser Stadt hat alles gestimmt. Leckeres Essen und nette Verkaeufer! Vor mir nur noch eine Frau mit ihrer 6 bis 7 jaehrigen Tochter. Die Tochter war ziemlich unruhig und zappelte hin und her. Tochter sagt was, Mutter sagt was. Mutter holt eine Plastiktuete aus ihrer Tasche und gibt sie der Tochter. Diese macht wohl bemerkt EINEN KLEINEN SCHRITT ZURUECK und legt die Plastiktuete UNGEOEFFNET auf die Erde. "Ja was wird das jetzt?" dachte ich mit einer boesen Vorahnung. Naja sie zog ihren Rock hoch und liess es aus allen Schlaeuchen schoen auf die Tuete krachen. I
Ich hatte keinen Hunger mehr! Mutter und Tochter gingen ihrer Wege. Die Tuete blieb so liegen.....naja....das wars.....wenigsten nicht auf die Srasse geschissen!

Vietnam mit Stocky





1. Bild: im Tunnelsystem - Vinh- Moc
2. Bild: unsere Mopedtour in Dong Ha
3. Bild: Kajak- Ha-long-Bucht
4. Bild: Bootstour in der Ha-Long-Bucht
5. Bild: Bustour in der Region Nordwest
Juchuu wir bekommen Besuch!! Zusammen mit Stocky, der seinen Urlaub hier mit uns verbrachte, machten wir fuer drei Wochen (Anfanf Mai bis zum 22.Mai) Vietnam unsicher.

In der ersten Woche waren wir bei den sogenannten "Bergvoelkern" im Nordwesten Vietnams (Mai Chau, Pom Coong, SanLa, Dien Bien Phu, Lai Chau, SaPa) unterwegs. Die Bergvoelker sind ethnische Minderheiten, die in den Bergregionen entlang der Grenze: Laos / China leben. Viele dieser Staemme stammen nicht von dieser Region, sondern sind vor der Unterdrueckung durch andere Staaten und Kulturen hierher geflohen. Man zaehlt mehr als 15 verschiedene Gruppen, die hier leben. Jede Gruppe hat ihre eigene Sprache, Kleidung, Kultur und Braeusche. In den ersten Doerfern, die wir besuchten, tragen heutzutage die Menschen moderne Kleidung. Auffaellig waren nur die Kopfbedeckungen der Frauen. Sie tragen ihre langen Haare hochgesteckt und darueber wird dann ein buntes Tuch gebunden. Optisch betrachtet ist diese Kopfbedeckung genial. So wirken die hier doch sehr kleinen Frauen (Steffi gingen die meisten Frauen nur bis zur Brust) einen Kopf groesser:)
Erst in Dien Bien Phu (dies war das erste grosse Ziel unserer zwei alten Vietnamkriegsveteranen Hrn. Stockinger und Hrn. Kettritz, damit sie sich diesen denkwuerdigen Kriegsschauplatz ansehen und in alten Erinnerungen schwelgen konnten) sahen wir tws. einen traditionellen Kleidungsstil.
Viele Doerfer bestehen aus Holz-Pfahl-Huetten, die nach alten traditionellen Stil gebaut sind. Da konnten wir es uns auch nicht entgehen lassen und in so einer Huette in Mai Chau zu uebernachten. Frueh gegen 6 Uhr ertoente der Hahnenchor in seiner vollen Lautstaerke:)
In SaPa (der Stadt in den Wolken) ging es dann auch durch Reis- und Marihuanafelder, schlammige Wege/ Pfade, Gebuesche und Wasser auf zu einer Wanderung ins Ungewisse. Diese Wanderung fing mit einem kleinen Spaziergang zum Nachbardorf "Cat Cat" an. Cat Cat stellte sich aber nur als totales Tourismusdorf heraus, so dass unser Drang einfach ins naechste Dorf weiter zu gehen unser Handeln bestimmte. Leider hatten wir nur eine kleine nichtssagende Umgebungskarte von SaPa dabei. So war der Orientierungssinn der zwei Maenner nun gefragt. Zum Glueck erwies sich Stockys Instinkt als vollkommen richtig und wir kamen dementsprechend wohlerhalten wieder in SaPa an. Bedenklich waren dann nur die von uns gesehenen totgefahrenen Schlangen auf der Strasse! Wir wollten garnicht wissen, wieviele von diesen Exemplaren nahe unserer Beine und Fuesse bei dieser Wanderung waren!

Hier moechte ich auch eine Schattenseite unserer Reiseerfahrung aufzeigen. Auffaellig ist in dieser Region, dass der aufkommende Tourismus den Alltag der Einheimischen doch sehr stark bestimmt. Das Geld wird gesehen! Geschaeft pur! Was sagt so mancher Asien- Reisender, denen wir begegnet sind "Das Tourismusgeschaeft versaut tws. ganz schoen die Menschen". Kleine Kinder, die auf den Schoessen ihrer Eltern sitzen werden angehalten uns zu winken und "Hello" zu sagen. Dann stehen zehn Frauen mit ihren Koerpen voller Souviniere nebeneinander. Jeder dieser Frauen quatscht dich an und moechte ihre Waren verkaufen. Es ist zuviel Angebot da und es wirkt so, dass es so viel Nachfrage wie Angebot da ist, garnicht gibt.
Dennoch ueberwiegten die schoenen Sachen, die wir erlebt haben und es lohnt sich diese Region zu besuchen. Es ist eine Region, wie das ganze Land auch, welches sich in unserer heutigen Zeit so rassend veraendert.

Nach der Rundreise im Nordwesten ging es dann weiter zur Ha-Long- Bucht mit ihren sagenhaften Zuckerhut-Bergen und den vielen schwimmenden Doerfern/ Gehoefte. Das Schmago hier war eine zweitaegige Bootsfahrt mit der Uebrnachtung auf dem Bootsdeck. Da es in Vietnam schon ab 19 Uhr zapfenduster ist, lagen wir 21 Uhr schon auf unseren Matratzen. Mit Stockys Fernrohr konntest du dann den so klaren Sternenhimmel und die nicht allzu entfernten schwimmenden Gehoefte beobachten. Ab 6 Uhr war dann die Nacht auch schon vorbei. Die liebe Sonne erwaermte immer mehr unseren Pelz- sagenhaft. Leider hatte Stocky bei dieser Bootstour eine kleine Begegnung mit den Tentakeln einer Feuerqualle, die seinen Bauch ein bisschen streichelten- aber ein Glueck, es blieben keine Narben zurueck (nicht so bei unseren Bootsfahrer, bei den beide Arme eine Menge von Brandnarben aufwiesen! - Also Vorsicht ist beim Baden doch wohl hier doch geboten!)

So nach dieser Bootstour draengelte dann auch wieder das Zeitmesser und so ging es auf in Richtung Sued-Vietnam.
Zuerst Dong Hoi (eine kleine suesse Strandstadt) und dann nach Dong Ha (Stadt in der entmilitarsierten Zone). In Dong Ha war das Highlight: Rent a motorbike. D.h., Steffi lies den zwei Maennern mal wieder den Vortritt und waehlte fuer sich den Platz hinter dem geuebten Ruecken von Sebastian. So wurden sich ehemalige Kriegsschauplaetze angeschaut wie "The Well is under the ground" - Vinh-Moc-Tunnelsystem (es ist schon wahnsinn, in welchen Verhaeltnissen die Menschen unter den Bedingungen des Krieges gelebt haben. In ein paar Monaten wurde das Grundgeruest dieses Tunnelsystems aufgebaut. Es wurden 17 Babys hier geboren. Kinder wuchsen in den dunklen Tunnelgaengen heran. Im Nacken immer die Angst doch von Bomben getroffen zu werden), Doc-Mieu Stuetzpunkt und der Con-Thien-Stuetzpunkt.
Stocky musste an diesem Tag auch die hiesigen Verkehrsregeln (naja, wo es keine gibt, kann es auch keine geben) hautnah spueren. Und so umarmte sein Moped das Moped eines Anderen, der mal so einfach die Kurve schnitt, so dass es fuer Stocky unmoeglich war auszuweichen.
In Hue (der alten Kaiserstadt) leihten wir uns dann das naechste beliebte Verkehrsmittel, das Fahrrad, aus. Da, wie schon erwaehnt, die Leute etwas zierlicher und kleiner sind als manch so ein Auslaender wie wir, fallen dementsprechend auch die Groessen der Fahrraeder aus. So sassen wir alle drei jeweils auf einen fuer uns viel zu kleinen Fahrrad. Manch Einheimischer lachte auch sehr als wir vorbeifuhren. Die Frage ist nur: Lachte er mit uns und ueber das schoene Wetter? oder ueber unsere wohl sehr lustig aussehende Fahrradszenerie?
Bevor wir nun Saigon ansteuerten machten wir in Nha Thrang (eine mit jungen abfeiernden Touri-Volk vollbelegte Beach-City). Hier genossen wir dann unseren Abschiedschocktail "Zuckerrohrsaft mit Wodka bzw. mit Rum"
So kam dann doch ganz rasch der letzte Abend mit Stocky in Saigon: sitzend in einem kleinen Park mit Bierdosen "333" und beobachten die vorbeihuschenden Ratten, die vielen Fledermaeuse und die hier sehr oft erscheinde Art der Schwalpen, die Bordsteinschwalben.

Nach drei Wochen rumreisen ruhen wir uns nun gerade ein bisschen in der Region Mekong-Delta aus. Stocky es war eine sehr schoene Zeit mit dir. Und wir danken dir, dass du es so lange mit uns ausgehalten hast. Wenn du doch noch Lust verspuerst Asien mehr zu erkunden...wir sind noch eine Weile in diesem Teil der Welt!

Sonntag, 24. Mai 2009

Die Strassen der Verkehr und Wir

Das erste Problem dem wir uns in Vietnam stellen mussten, war die Verkehrsituation in den Grossstaedten. Die Strasse zu ueberqueren scheint auf den ersten Blick garnicht so einfach. Wenn man wartet bis nichts mehr kommt, ist der Urlaub schnell vorbei und man stand nur an dieser einen Strasse. Ampeln gibt es hier zwar, haben aber keine weiteren Bedeutungen, ausser etwas Farbe in die Nacht zu bringen. Schnell drueberlaufen ist auch nicht gut.
Am besten einfach so tuen als ob die Strasse frei ist und dann mit langsam gleichbleibenden Schritt rueber gehen. Die Motaradfahrer huppen zwar wie verueckt, weichen aber in der Regel aus.
Vorrausschauendes Fahren wird in Vietnam ganz gross geschrieben.

Zugegeben die Kreuzung im Video ist nicht gerade die groesste, die Saigon zu bieten hat. Der Verkehr zur Mittagszeit ist auch ertraeglich. Aber.... lieber etwas Vorsicht, denn durch den Vorfuehreffekt gingen schon manche Sachen schief.

Samstag, 2. Mai 2009

die fabelhafte Welt der chinesischen Kueche

unser Stammlokal in Peking




Fleischspiesse (Imbissstand in Ping Xian)
mmmh....ist das lecker (Sebastian und sein Abendessen in Ping Xian)








Ueber eine Woche in Vietnam und jetzt merken wir, wie sehr wir die chinesische Kueche vermissen. Die abendlichen Essensstaende mit den vielen Gemuese, Salate, die scharfe Sosse, Pilze, Algen, Schwaemme, Schnecken, Froesche, Krebse, Krabben...
Sebastian konnte sich auch nicht an den Fischen und anderen "Meeresfruechten" satt sehen. In Fenghuan hat er dann auch den besten Fisch seines Lebens gegessen.
Es ist krass, aber in China waren wir nicht ein einziges Mal in einem Restaurant. Ja, wir lebten vom "Strassenessen" und das nicht schlecht.
An die Fleischsachen sind wir jedoch nicht so ran gekommen, vorallem Steffi!!! Und leider haben wir auch dann in Peng Xian dann doch noch einen Hund (schon ausgenommen und mit Fell abgebrannt) zum Verkauf gesehen.
Also ein grosses Lob an die chinesische Kueche!!!! Hut ab!!!