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Montag, 14. Juni 2010

5.Teil Wanderhuetten in Neuseeland


Unsere Reiseroute auf der Suedinsel im Überblick (23.5. - 13.6):
-erstes Ziel: die kleine Stadt Alexandra (alte Goldminenstadt - den Namen verdankt diese Stadt der ehemaligen dänischen Prinzessin Alexandra)… in der Sebastian seine, vor der Reise neu erworbenen guten Wanderschuhe von M., umtauschen konnte… Schuhe für die reisende Familie Kettritz müssen eben sehr abgehärtet sein….
- Weiter ging es zur Fjordregion - mit einer 3- Tagestour von 65km, dem Caples- and Greenstonewalk, der sich an dem Caples- und den Greenstonefluss entlang zieht… und auch so gruen-blau leuchten die Steine … (Suedinsel ist auch bekannt fuer seine Jade-Vorkommen... die Maoris nennen den gruenen Stein Pounamu- ein goettlicher Stein der Weiblichkeit / der Frau und birgt Schoenheit und Staerke in sich...(Zusatz ueber die maorische Sage ueber den Stein am Ende des Postes) ) … nach der Tour folgte ein Ausruhtag mit einem Milford Sound - Besuch
- drittes Ziel: Suedwestkueste, die wir mit einer 2- Tagestour (25km) - Waitutuwalk erkundeten….
- viertes Ziel: Westkueste mit einem Zwischenstop : 3.Tagestour - West Matukituki Track/ Mt. Aspiring National Park…
- weiter ging es dann über den Haast Pass zur Westküste… den Fox Gletscher und den Franz -
Josef Gletscher bestaunten wir bei schönem Sonnenschein…
-unsere letzte Strecke war dann die Rückfahrt nach Christchurch über den Arthur Pass


Greenstone Hut: da kann man nur sagen… ein Glück ist gerade keine Saison… denn die Hütte ist für 20 Leute gebaut… und somit ziemlich groß… wir hatten die Hütte aber für uns alleine (wie fast alle Hütten bei unseren Wanderungen…)
Erinnern werden wir uns bestimmt an die wunderschöne sternklare Nacht… und wie der Reif sich in den dunklen Abendstunden auf der umgebenden Fläche breit gemacht hat…
Port Craig“Old School” Hut: Port Craig war in den 20er Jahren ein Holzhafen mit Sägemühle, wo über 200 Maenner gearbeitet und mit ihren Familien gelebt haben… 1929 wurde der Hafen auf Grund der wirtschaftlichen Depression geschlossen. Heute ist von diesem Betriebsort, außer ein paar Holzpfosten im Wasser und die alte Schule, nichts mehr übrig geblieben … die alte Schule, dient als Museumsstück und wurde als Trackhuette umfunktioniert… war schon sehr witzig in einer alten Schule zu schlafen… hatte irgendwie Stil

Die Liverpool Hut… der Aufstieg zur Hütte war ein 1 ½ stuendiger sehr steiler Aufstieg über Stock, Stein ,und steil abfallenden Felswänden. Das warnende Schild “Vorsicht, der Weg kann sehr rutschig bei Schnee und Naesse werden” ignorierten wir, da die Sonne schien… mit einem kleinen Lagerfeuer außerhalb der Hütte (ein Manko war nämlich: Hütte hatte keinen Ofen- nur Waermedaemmung - “brrr”) bewunderten wir noch die um uns herum zu sehenden Gletscher (mehr als acht Stück) und beschlossen für den nächsten Morgen zu einem Gletscher hochzugehen. Doch beim nächtlichen Austreten sah auf einmal alles schon ein bisschen weiß aus. Und am Morgen begruessten uns dichte Schneeflocken. Dementsprechend gestaltete sich der Abstieg… wo man am vorigen Tag noch Halt fand… hieß es nun “Rutschgefahr- mit einem Fall ins Nichts…” …. die Adrenalinpumpe war in der ersten halbe Stunde (da in dieser Zeit wir den schwierigsten Teil des Abstieges in Angriff nahmen) auf Maximum eingestellt… während wir den Aufstieg auf zwei Beinen bewältigen konnten, mussten wir auf dem ersten Stück des Rückweges auf allen vieren kriechen… vor jedem Schritt musste der Steig von Schnee und Eis gesäubert werden… und dies alles mit 10kg Gepaeck auf den Ruecken
Bealy Hut (Arthur Pass) Unsere letzte Huette… mal nicht aus Holz, sondern absolut einfach aus dünnen Wellblech gebaut… total urig und mit seinen basic-Charme total romantisch - gemütlich … Wein, Bratäpfel, Cola und ein großes Kaminfeuer… was will man mehr?… trotz unseres großen Feuers glitzerten die Eiskristalle nicht nur außen, sondern auch auf den Innenwaenden der Hütte…

kleiner Zusatz - maorische Sage ueber die Enstehung des Pounamu:
Poutini ist der Name eines uebernatuerlichen Wesens, dessen Zuhause die Gewaesser von Aotearoa ware. Von dort aus beschuetzte er die dort lebenden Menschen.

eines Tages sah er die schoene Waitaiki im Meer schwimmen... er verliebte sich in sie. Daraufhin kidnapte Waitaiki und nahm sie mit nach Sueden. Der aufgebrachte Ehemann von Waitaiki, Tamaahua, jagte den beiden hinterher...und fand auf seinen Weg unerklaerlich schoene, empfindsame gruen schimmernde Steine. Poutini fuerchtete sich vor der Begegnung mit dem wutentbrannten Ehemann und als er merkte, dass Tamaahua ihn einholte, verwandelte er Waitaiki in Pounamu (Greenstone) - dem Flussstein, damit Waitaiki immer in seiner Reichweite bleibt ... Poutinin selber floh ueber die Fluesse wieder ins Meer zurueck.



















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