Follower

Samstag, 22. August 2009

Laos - Sebastian als Kanu-Guide

Sebastian (Aufgepasst: wieder mit ganz kurzem Haarschnitt) - beim Rollenzeigen - hatten viele Zuschauer
auch das Moped wird ordentlich im Fluss sauber gemacht
Sebastian und sein geliebtes Kajak

Sebastian noch mit langer Maehne und die Clusterbombe
Steffi posiert am Fluss in Vang Vieng

Nach den drei Tagen Pakson ging es dann am 9.7. weiter nach Vientiane. Diese Hauptstadt ist genauso verschlafen wie der Rest des Landes. Sie erinnert an eine kleine Playmobilstadt. Da ich aber leider einen kleinen Sonnenstich erlitt, verbrachte ich die meiste Zeit unseres eintaegigen Aufenthaltes im Bett, waehrend Sebastian fuer sich die Essensstaende erkundete. Und Achtung: falls jemand mal Riel (kambotschanische Waehrung) ausserhalb von Kambotscha in eine andere Waehrung umtauschen moechte, der Rent sich einen Stiefel ab... selbst die kambotschanische Bank in Vientian war damit ueberfordert.
Die naechste Station in Laos fuer die weiteren 5 Tage war dann Vang Vieng. Wir wissen, der Ort ist ein reiner Partyplatz, auf der sich die jungen Touris treffen und mal schoen mit Tubing usw. abfeiern und zum Auspannen in die vielen nebeneinanderstehenden Restaurants gehen, in denen die beliebte amerikanische Soap "Friends" pausenlos auf grossen Bildschirmen flaggert (ok, ich gebe zu... unsere Abendbrotszeit verbrachten wir dann auch immer in so ein Restaurant - fuer Sebastian immer die schlimmste Zeit). Aber unseren Aufenthalt verdankten wir den kleinen unbezahlten Job von Sebastian als Kajak-Guide:

Ja Leute, so einfach geht das hier. Schon in Don Det hatte ich mal bei einem Kanuverleih nachgefragt, wieviel denn ein Kajak ohne Guide so kostet. "Nun", sagte der Mann, "Kajaks allein koennen nicht ausgeliehen werden, da der Mekong zurzeit sehr viel Wasser hat.". So habe ich durchblicken lassen, dass ich schon Wildwassererfahrungen habe und solche Dinge wie Rollen usw. beherrsche. Daraufhin bot er mir sofort einen Job fuer den naechsten Tag (so eine Art unbezahltes Praktikum, bei dem aber er mein Visum bezahlen wollte) an, wo ich seine Guides solche Sachen wie Rollen usw. beibringen sollte. (Tja, die Kajaks-Guide in Laos koennen so manche Sachen nicht... manchmal auch nicht das mit am wichtigste Element beim Wassersport: das Schwimmen). Ich schlug jedoch dieses Angebot aus, da wir schon noch ein bisschen Laos erkunden wollten. Der Mann jedoch erzaehlte mir, dass ich doch in Vang Vieng mal nachfragen sollte, wenn ich auf so eine Nebenbeschaeftigung mal Bock haette. Gesagt- getan und natuerlich hatte es funktioniert. Morgens um 8 Uhr hatte ich in "Green Discovery" nachgefragt und schon um 11 Uhr waren alle Guides und ich auf dem Fluss unterwegs. Ich wollte gerade anfangen mit so einer Rede wie "Das Alkohol und Kajaken nicht so zusammenpassen und die Jungs bei den Touris aufpassen sollen, dass keiner von denen angetrunken oder so ins Boot steigt!", da wurde mir auch schon das erste Bier in die Hand gedrueckt. "Na gut" dachte ich "dann fangen wir eben gleich mit der Praxis an." So erzaehlte ich ein bisschen etwas zum grossen Thema Sicherheit. Und da war auch schon Mittagszeit. Da man ja Geld nicht bekommt, ist ja klar, bekommt man aber dafuer sehr leckere Verpflegung (das Mittagessen war wirklich der Wahnsinn und es wurden auch extra drei Frauen mitgenommen, die dann fuer uns das Mittagessen kochten). Nach dem Mittagessen ging es dann eine weitere Stunde den Fluss runter. Der Fluss war zwar uebrigens wunderschoen, aber kajaktechnisch nicht wirklich spannend. Vielleicht WW I mit einer II zwischendurch. Zwei Tage spaeter begleitete ich dann nochmal eine Tour, diesmal mit Touris und Steffi, die auch mal so uns begleiten duerfte. Die Touris bezahlen fuer den Trip uebrigens 38 Dollar- was fuer mich ziemlich ueberteuert wirkt.... aber naja, ist eben eine Touri-Stadt.


1 Kommentar: